Obwohl die buddhistischen Schriften Gewalt in jeder Form verurteilen, gibt es auch im Buddhismus eine lange Geschichte der Gewalt, die bis zu seinen Anfängen zurückreicht.
In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, ein paar Begriffe zu erläutern und näher zu betrachten:
969 – Die 969 Bewegung ist eine nationalistische buddhistische Bewegung in Myanmar, die von Ashin Wirathu, einem prominenten Mönch, angeführt wird. Die Bewegung entstand als Reaktion auf das wahrgenommene Wachstum des Islam in Myanmar und zielt darauf ab, die buddhistische Identität des Landes zu bewahren. Dabei haben die Aktivitäten der Bewegung zu einer Verschärfung der ethnisch-religiösen Spannungen in Myanmar geführt. Es kam zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen buddhistischen und muslimischen Gemeinschaften, die internationale Besorgnis ausgelöst haben. Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt auf die Rolle der 969 Bewegung bei der Anstiftung zu Gewalt hingewiesen und die Regierung Myanmars aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die religiöse Harmonie zu wahren. (Quelle: Wikipedia 969-Bewegung – Google Übersetzung)
Ma Ba Tha – Die Patriotische Vereinigung von Myanmar (PAM) auf Burmesisch Ma Ba Tha, wurde am 15. Januar 2014 gegründet und ist eine ultranationalistische buddhistische Organisation in Myanmar. Sie entstand als Reaktion auf das Verbot des 969-Symbols durch das staatliche Sangha Maha Nayaka Komitee und hat das Ziel, den Theravada-Buddhismus und die buddhistische Identität des Landes zu schützen. Die Ma Ba Tha hat sich stark politisch engagiert, einschließlich der Unterstützung von Gesetzesinitiativen wie den umstrittenen Rasse- und Religionsschutzgesetzen, die religiöse Bekehrungen und interreligiöse Ehen regulieren sollen. Die Bewegung führt auch Kampagnen gegen muslimische Minderheiten, darunter die Rohingya, und hat wirtschaftliche Boykotte gegen muslimische Unternehmen initiiert. Im Mai 2017 wurde die PAM von der staatlichen Sangha Maha Nayaka Komitee aufgelöst. Die Organisation benannte sich in die Buddha Dhamma Charity Foundation um, die ebenfalls von der Regierung verboten wurde. Trotz dieser Verbote bleibt die Bewegung aktiv und hat weiterhin Einfluss in Myanmar. (Quelle: Wikipedia Patriotische Vereinigung von Myanmar – Google Übersetzung)
Buddhistischer Nationalismus in Myanmar ist stark mit den Mönchen Ashin Wirathu (Video TRT), Parmaukkha (Fotos Deutsche Welle) und Sitagu Sayadaw verbunden und wird von Ihnen als Werkzeug für Gewalt und Intoleranz gegen muslimische Minderheiten genutzt. Trotz der buddhistischen Lehren von Mitgefühl und Gewaltlosigkeit rechtfertigen diese Mönche Gewalt als notwendigen Schutz des Buddhismus. Sitagu Sayadaw relativierte sogar die Tötung von Nicht-Buddhisten (am 30. Oktober 2017 in der Militärgarnison Bayintnaung einer Militärausbildungsschule in Thandaung):
There were about five hundred thousand non-religious and evil soldiers, who died in the war. Because of that, the King was not able to sleep at night, since, in Buddhism, killing humans is one of the worst sins. The eight monks who knew about this, told the King “Don’t worry, your Highness. Not a single one of those you killed was Buddhist. They didn’t follow the Buddhist teachings and therefore they did not know what was good or bad. Not knowing good or bad is the nature of animals. Out of over five hundred thousand you killed, only one and a half were worth to be humans. Therefore it is a small sin and does not deserve your worry.
(Quelle: Human Rights Council – Report of the detailed findings of the Independent International Fact-Finding Mission on Myanmar – Seite 332)
Diese Nutzung des Buddhismus zur Unterstützung von ethnischer Gewalt und religiöser Intoleranz steht im krassen Gegensatz zu den traditionellen buddhistischen Werten. (Quelle: Wikipedia Buddhismus und Gewalt – Google Übersetzung)