“Die Situation erinnert auf tragische Weise an die Massenvertreibungen von 2017. Wieder werden Angehörige der Rohingya aus ihrer Heimat vertrieben und getötet. Dieses Mal werden sie gleich zweifach verfolgt: von der Arakan Army und dem myanmarischen Militär, das Männer zwangsrekrutiert. Diejenigen, die es bis nach Bangladesch schaffen, haben nicht genug zu essen, keine angemessene Unterkunft und oft nicht einmal eigene Kleidung.
In Bangladesch drohen ihnen Pushbacks zurück nach Myanmar. Menschen in ein Land zurückzuschicken, in dem sie Gefahr laufen, getötet zu werden, verstößt gegen internationales Recht.
Die Arakan Army und das Militär müssen eine unabhängige Untersuchung möglicher Menschenrechtsverletzungen zulassen und sich an das humanitäre Völkerrecht halten. Wir fordern den UN-Sicherheitsrat weiterhin auf, die gesamte Situation in Myanmar an den Internationalen Strafgerichtshof zu verweisen.”
Theresa Bergmann, Asien-Referentin bei Amnesty International in Deutschland – Pressemitteilung Amnesty International 24. Oktober 2024
Deutschlandfunk – Amnesty International prangert Gewalt gegen Rohingya an
EVANGELISCHE ZEITUNG – Amnesty beklagt zunehmende Angriffe auf Rohingya in Myanmar