Seit dem Militärputsch 2021 sitzt Suu Kyi in Myanmar in Haft. Wo genau, das wisse niemand, sagt ihr Sohn Kim Aris. Er spricht von einer schweren Herzerkrankung, bangt um den Gesundheitszustand der Friedensnobelpreisträgerin und fordert Ihre Freilassung.
Das Vorgehen des Militärs sei „grausam, lebensbedrohlich und inakzeptabel“, sagte Aris. „Sie muss freigelassen werden, so wie alle politischen Gefangenen in Birma.“
Die damalige De-Facto-Regierungschefin war bei einem Militärputsch vor viereinhalb Jahren gestürzt und festgenommen worden. Die Junta verurteilte sie wegen angeblicher Vergehen zu langjähriger Haft.
Details zu ihren Haftbedingungen oder ihrer gesundheitlichen Situation geraten nur sporadisch an die Öffentlichkeit. Neben Herzproblemen leidet sie Berichten zufolge auch unter Zahnproblemen. Ihren Bitten nach ärztlicher Versorgung soll die Militärregierung nur unzureichend nachgekommen sein.
Suu Kyi engagierte sich bereits in den Achtzigerjahren für eine gewaltlose Demokratisierung von Myanmar und verbrachte dafür insgesamt 15 Jahre unter Hausarrest. 1991 erhielt sie den Friedensnobelpreis.
tagesschau.de – Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi Sorge um Gesundheitszustand – Sohn fordert Freilassung
faz.net – Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi laut ihrem Sohn schwer krank
sueddeutsche.de – Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi schwer krank
spiegel.de – Haft in Myanmar: Sohn sorgt sich um Gesundheit von Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi
orf.at – Friedensnobelpreisträgerin Suu Kyi schwer krank